Mit gezielten Vorhersagen zu einem besseren Schutz vor Starkregen

Das Gebiet rund um die historische Burg Blomendal kann bei Starkregen durch die kleinen Gewässer Blumenthaler Aue und Beckedorfer Beeke überflutet werden. Durch den Klimawandel sind extreme Regenfälle häufiger zu erwarten. Im Projekt BREsilient wurden deshalb gemeinsam mit Akteuren und Anlieger*innen vor Ort Maßnahmen zur Vorsorge und Anpassung an solche Risiken entwickelt. Ein Ergebnis ist das Kurzfrist-Vorhersagesystem für Starkregen, das sich inzwischen im Testbetrieb befindet.

Ausschnitt aus dem im Testbetrieb befindlichen Starkregen-Kurzfristvorhersagesystem.
Ausschnitt aus dem im Testbetrieb befindlichen Starkregen-Kurzfristvorhersagesystem (© SKUMS).

Wie das Starkregen-Kurzfristvorhersagesystem funktioniert, erklärt die BREsilient-Projektleiterin Dr. Lucia Herbeck: „Basierend auf den Radardaten des Deutschen Wetterdienstes werden über eine Internetseite – auf der man sich anmelden kann – Vorhersagen angezeigt. Geplant ist, dass bei Starkregengefahr künftig eine automatisierte Mail verschickt wird. Da für die Vorhersage ergänzend ortsspezifische Berechnungen durchgeführt werden, sind dadurch für das Gebiet Blumenthaler Aue genauere Vorhersagen von Starkregenereignissen möglich.“ Damit könne die Eigenvorsorge gefördert und gestärkt werden. Lucia Herbeck: „Wer früh weiß, dass eine Überflutung möglich ist, kann rechtzeitig darauf reagieren. So könnte das Vorhersagetool nach der erfolgreichen Testphase zu einem wichtigen Hilfsinstrument für die Menschen vor Ort werden.“

Die Testphase dafür ist mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern bereits angelaufen. Im Zuge der neu etablierten Starkregenpartnerschaft gilt es, Handlungsempfehlungen für den Fall einer konkreten Benachrichtigung durch das System zu erarbeiten.

Weitere Informationen zur Partnerschaft und Anmeldemöglichkeit zum Kurzfrist-Vorhersagesystem: starkregenpartnerschaft.de