Erfolgreiche Auftaktveranstaltung am 11. April in der Bremischen Bürgerschaft
Bei der gelungenen Auftaktkonferenz mit rund 100 Teilnehmenden wurden in der Bremischen Bürgerschaft verschiedene Aspekte des Forschungsprojekts BREsilient erläutert. Unter dem Motto „Beteiligen und gemeinsam vorsorgen“ wurden die vier zentralen Modellbereiche vorgestellt. An den verschiedenen Projekttischen und im Plenum gab es anschließend die Möglichkeit, mit den Referentinnen und Referenten ins Gespräch zu kommen.
„Die Förderprogramme des Bundes zur Leitinitiative Zukunftsstadt sollen Forschung und Umsetzungspraxis verbinden. Dabei ist neben dem Klimaschutz die Anpassung an die Folgen des Klimawandels für Deutschland eine zentrale und überlebenswichtige Zukunftsaufgabe“, sagt Silke Kröll, Abteilungsleiterin Klimaanpassung und nachhaltige Landnutzung beim Projektträger DLR in Bonn. „Das Förderprogramm setzt auf eine starke Beteiligung der Kommunen und will anwendungsorientierte Forschungsprojekte unterstützen, die in der Praxis ankommen“, betont Kröll weiter. Dabei gehöre Bremen mit seinen Forschungspartnern zu den urbanen Kommunen, deren Projektantrag aufgrund des Ansatzes, unter realen Bedingungen mit Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Klimavorsorge zu entwickeln, besonders herausragt, lobte Kröll.
„Das Projekt BREsilient knüpft an die Klimaanpassungsstrategie für Bremen und Bremerhaven an, in der die Handlungsfelder bereits identifiziert und wichtige Maßnahmen zur Vorsorge benannt wurden“, erläuterte der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen Dr. Joachim Lohse. „Zusammen mit den Menschen vor Ort werden geeignete und praktikable Maßnahmen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels entwickelt“, fasst Dr. Anna Pechan, Projektleiterin beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr das Ziel von BREsilient zusammen. Konkret betreffe dies beispielsweise die Risikovorsorge bei Binnenhochwasser in den Überflutungsgebieten Pauliner Marsch am Weserstadion und Blumenthaler Aue an der Burg Blomendal in Bremen-Nord. Das Projekt sehe hierbei eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor, die dort arbeiten oder ihre Freizeit verbringen, sowie eine Einbindung von betroffenen Vereinen, Unternehmen und Institutionen.
Gegenstand des Projekts ist zudem eine wissenschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse unterschiedlicher Klimavorsorgemaßnahmen, die vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung unter Einbezug der beteiligten Behörden und Fachstellen durchgeführt werden. Darüber hinaus werden die Auswirkungen des Klimawandels auf ein wichtiges Bremer Wirtschaftscluster – die maritime Wirtschaft und Logistik – untersucht. „Hier geht es um die Fragen, wie globale Klimaveränderungen Unternehmen der maritimen Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven betreffen, und welche Chancen und Risiken unter wirtschaftlichen Aspekten betrachtet hieraus entstehen“, so Prof. Dr. Frank Arendt, wissenschaftlicher Geschäftsführer beim Projektpartner Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik.
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