Gemeinsam sicher gegen Starkregen – 3. Blumenthaler Wassertag und Gründung der Starkregenpartnerschaft Blumenthaler Aue

Das Projekt „BREsilient – Klimaresiliente Zukunftsstadt Bremen“ stellte am 21. August im Rahmen des traditionellen Flohmarkts auf Burg Blomendal Vorsorgemöglichkeiten gegen Überflutungen durch Starkregen vor. Parallel dazu hat Klimaschutzsenatorin Dr. Maike Schaefer auf Burg Blomendal gemeinsam mit Anliegern und Anliegerinnen und weiteren Akteuren die Gründungsvereinbarung der Starkregenpartnerschaft Blumenthaler Aue unterzeichnet.

Auf dem Gelände der Burg Blomendal und benachbarten Grundstücken kann es infolge von Starkregen zu Hochwasser und Überschwemmungen kommen. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort und initiiert vom Bremer Umweltressort werden im Projekt „BREsilient – Klimaresiliente Zukunftsstadt Bremen“ seit 2017 Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels entwickelt. Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, unterzeichnete am 21. August auf dem Blumenthaler Wassertag gemeinsam mit Anliegern und Anliegerinnen und weiteren Akteuren die Gründungsvereinbarung der Starkregenpartnerschaft Blumenthaler Aue und legte damit den Grundstein für einen dauerhaften Austausch und Vorsorge.

Gründung der Starkregenpartnerschaft Blumenthaler Aue auf Burg Blomendal (Foto: Antje Schimanke).

„Ich freue mich sehr, dass nach der Forschungsphase nun einzelne Vorhaben Gestalt annehmen. Eines davon ist die Starkregenpartnerschaft, an der sich Politik und Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Vereine vor Ort aktiv beteiligen und die Zusammenarbeit aus über drei Jahren BREsilient langfristig fortführen. Das werte ich als großen Erfolg“, so Senatorin Schaefer. Geplant ist ein jährlicher Austausch, um sich zu vernetzen und gemeinsam Vorsorgemaßnahmen zu entwickeln, mit denen sich Schäden durch Überschwemmungsereignisse vermeiden lassen. Zudem wird ein ortsspezifisches Starkregen-Kurzfristvorhersagesystem für die Anwohner und Anwohnerinnen des Gebiets eingeführt. Die Testphase dafür ist mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern bereits angelaufen.

Lucia Herbeck, Projektleiterin von BREsilient, erläutert Klimaschutzsenatorin Maike Schaefer die Bedeutung der blauen und schwarzen Linie beim Wassertag 2022 auf dem Gelände von Burg Blomendal.
Lucia Herbeck, Projektleiterin von BREsilient, erläutert Klimaschutzsenatorin Maike Schaefer die Bedeutung der blauen und schwarzen Linie beim Wassertag 2022 auf dem Gelände von Burg Blomendal (Foto: © BREsilient_Schimanke).

Auf dem Blumenthaler Wassertag, der bereits zum dritten Mal auf dem Hof von Burg Blomendal stattgefunden hat, informierten sich parallel zahlreiche Anwohner*innen über das Projekt und mögliche Vorsorgemaßnahmen gegen Starkregen. Dazu boten u. a. hanseWasser, die Bremer Umweltberatung und die Bremer Aufbau-Bank Beratungsmöglichkeiten an. Eine Ausstellung zeigte mögliche Anpassungsmaßnahmen zum Schutz vor Starkregen am eigenen Haus auf. Eine Installation machte deutlich, wie hoch das Wasser wirklich stehen kann: Eine blaue Linie symbolisierte den Wasserstand einer realen Überschwemmung aus dem Jahr 1979. Eine schwarze Linie zeigte auf, was statistisch gesehen einmal in etwa 1000 Jahren drohen könnte: ein extremer Starkregen mit Überflutungen von bis zu 2 m an den Gebäuden.