Hochwasserrisikovorsorge in der Pauliner Marsch – gut besuchter Workshop nimmt Weiterentwicklung von Anpassungsmaßnahmen in den Blick

Rund 50 Teilnehmende besuchten den Workshop zur Überflutungsvorsorge in der Pauliner Marsch und Im Suhrfelde.

Rund 50 Teilnehmende besuchten den Workshop zur Überflutungsvorsorge in der Pauliner Marsch und Im Suhrfelde.

Mit der Weiterentwicklung von Anpassungs-maßnahmen ist die Workshop-Reihe zur Überflutungsvorsorge in der Pauliner Marsch und Im Suhrfelde am 13. Februar in die zweite Runde gegangen. Die rund 50 Teilnehmenden diskutierten dabei weiter über die Effektivität möglicher Ansätze zur Hochwasservorsorge, die im Auftakt-Workshop herausgearbeitet wurden. Neben Informations-materialien und einem Beratungsangebot zum Schutz von Gebäuden und Einrichtungen zählen hierzu auch eine optimierte Kommunikation im Hochwasserfall und eine verbesserte Entwässerung bei einer potenziellen Überflutung des betroffenen Gebiets.

Die Arbeitsschritte einer entsprechenden Untersuchung des Fließverhaltens bei Überflutung an Hand hydraulischer Modellierung stellte Dr.-Ing. Jan Visscher vom Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen der Universität Hannover in seinem Impulsvortrag vor. Die Ergebnisse sollen bis zum kommenden Workshop vorliegen und dort vorgestellt und diskutiert werden.

Anschließend stellte Imke Rolker von der senatorischen Behörde für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau die bereits existierenden Informationsangebote zu Hochwasser vor. Auskünfte zu aktuellen Pegelmessständen und Hintergrundinformationen zum Thema Hochwasser und Sturmfluten bieten beispielsweise themenspezifische Webangebote der Landesbehörde SKUMS, des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie und der Hochwasserzentralen Deutschlands an – auf Wunsch auch als Push-Nachricht auf das eigene Smartphone über die App „Meine Pegel“.

In den Arbeitsgruppen wurde über die Weiterentwicklung der Anpassungsmaßnahmen diskutiert.

In den Arbeitsgruppen wurde über die Weiterentwicklung der Anpassungsmaßnahmen diskutiert.

In zwei Arbeitsgruppen wurde intensiv über die Ausgestaltung eines möglichen Beratungsangebots zum baulichen Objektschutz, den Bedarf an Informationsmaterialien und die Einbindung der Akteure vor Ort in bereits bestehende Meldeketten diskutiert. Hierfür wurde auch die Funktionsweise des bremischen Katastrophenschutzkalenders Deichverteidigung erläutert, der detaillierte Angaben darüber enthält, in welchem Fall Behörden und Hilfsorganisationen wie Feuerwehr und Technisches Hilfswerk eingebunden werden und wer für die Weitergabe von Informationen zuständig ist.

Im abschließenden Workshop, der voraussichtlich am 14. Mai stattfindet, sollen die von den Teilnehmenden ausgearbeiteten Maßnahmen noch weiter konkretisiert und auf ihre Umsetzbarkeit hin untersucht werden.